Juni 26

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Fuggerstadt Augsburg – fünftälteste Stadt Deutschlands

By Frank

Juni 26, 2020


Augsburg ist eine kreisfreie Stadt im Südwesten Bayern und zählt zu dessen drei Metropolen. Die Stufen Metropole und Regionalzentrum wurden im Februar 2018 eingeführt. Metropolen existieren nur in Bayern.

Augsburg ist fünftälteste Stadt Deutschlands (Kempten, Mainz, Trier, Neuss und Augsburg) und nach München und Nürnberg drittgrößte Stadt Bayerns. Anzahl der Einwohner in Augsburg ist mittlerweile auf knapp 300.000 Menschen angewachsen, ca. 45.000 wohnen davon in der Innenstadt. Bemerkenswert ist auch die Anzahl von ca. 20.000 Studenten, die die 1970 gegründete, weltweit vernetzte Universität besuchen.




Aha! Cool ... 


Entstehung Augsburgs

Mehr als 400 Jahre gehörte die Stadt zum römischen Reich, in der Übergangszeit von der Römerzeit zum Mittelalter wurde Augsburg zum Bischofssitz. Das 13.Jahrhundert brachte Augsburg die Reichsunmittelbarkeit, also direkte Unterstellung dem Kaiser, bevor 500 Jahre später die Stadt unter Napoleon an Bayern fiel.

Im 15. und 16. Jahrhundert erreichte Augsburg seine höchste Blüte aufgrund des Fernhandels, der Bank- und Metallgeschäfte der Fugger und Welser. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich die Textilindustrie und aus ihr wiederum der Maschinenbau. Rudolf Diesel baute hier den DieselmotorLinde erfand in Augsburg die Kältemaschine und Messerschmitt produzierte hier das erste Serien-Düsenflugzeug.

Mit der Textilindustrie begann in Augsburg früh die Industrialisierung. Aus ihr hat sich der Maschinenbau, die Elektrotechnik entwickelt. Seit 2006 ist Augsburg Zentrum des bayerischen Mechatronik-Clusters. Auch Autowaschanlagen wurden hier nicht nur erfunden, sondern auch gefertigt (Wesumat – Kleindienst – Washtec).



Die Fugger

Augsburg wurde 15 v.Chr. als römische Kolonie gegründet, sprich vor mehr als 2000 Jahren. Mit der Zeit wurde es ein Handelszentrum zwischen Italien und Mitteleuropa, das bis in die Türkei reichte. Augsburg ist berühmt dafür, dass es die Familie Fugger beherbergt, mit eine der reichsten Familie der Geschichte.

Ein Wirtschaftsimperium, das mit ein bisschen Gold und sehr viel mehr Silber, vor allem jedoch mit Kupfer, Blei und Quecksilber zum marktbeherrschenden Metallunternehmen Europas aufstieg und ganz nebenher auch noch mit Zinn und Eisen ein legendäres Vermögen gemacht hat. Weberei, Pfefferhandel und Bankgeschäfte mit Kaisern, Königen und Päpsten waren nur ein Teil der Wahrheit.

Mit der Ausbeute von Erzgruben und mit Hüttenwerken in sieben Ländern – Österreich ebenso wie Italien, der Slowakei, in Tschechien, Polen und Spanien sowie in Deutschland – wurde Jakob Fugger legendär reich. Aus den Verhüttungszentren entstanden Produkte aus den Legierungen Bronze, Messing und Rotguss machte die Fugger quasi zu den „Krups der Neuzeit“.




Unglaublich


Wasserwerk ist jetzt UNESCO Weltkultur-Erbe

Fuggerstadt Augsburg – fünftälteste Stadt Deutschlands

Wasserwerk Augsburg

Das einzigartige Gebäude ist ein zentraler Bestandteil des heutigen, seit 2019 anerkannten UNESCO-Welterbe. Das heutige Wasserwerk am Hochablass ist eine einzigartige Verbindung von Architektur und original erhaltener Wassertechnik des 19. Jahrhunderts. Als Baudenkmal erinnert das Wasserwerk an eine fast 100 Jahre lang betriebene Anlage großstädtischer Trinkwasserversorgung, in der man den Glanz des Industriezeitalters auch heute noch spürt.

In weiser Voraussicht und in kluger Nutzung moderner Technik wurde damals begonnen, an dieser Stelle den Grundwasserstrom im Stadtwald anzuzapfen, sozusagen mittendrin im „Königreich des guten Wassers“. Keine einfache Aufgabe, sondern eine so große Herausforderung an die Ingenieure der Maschinenfabrik Augsburg, deren Anlagen und Kessel bis heute als technische Meisterleistung gelten.

Das Pumpen von Wasser mittels Wasserkraft und ohne einen Wasserturm war zur Entstehungszeit dieses Wasserwerkes am Hochablass ein technisches Wunder. Man nannte es einen Tempel der Technik. Die Wasserpumpen im Gebäude sind noch gut erhalten. Ab 1879 pressten sie etwa 4 Mio. Kubikmeter Wasser ins Augsburger Leitungsnetz.



Die Fuggerei

Fuggerstadt Augsburg – fünftälteste Stadt Deutschlands

Fugger der Reiche


Die Fuggerei in Augsburg ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Diese Reihenhaus-siedlung mit ihren beachtlichen 15.000 qm wurde vor knapp 500 Jahren von Jakob Fugger dem Reichen, auch im Namen seiner verstorbenen Brüder Georg und Ulrich, für bedürftige Augsburger erbaut und erfüllt seitdem ununterbrochen ihren Stiftungszweck.

Keine Almosen, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. Wohnungen sollten nur an Bedürftige vergeben werden, die sich um Einkommen bemühten, z. B. an von Armut bedrohte Handwerker und Tagelöhner mit oder ohne Familie. Die eigene Wohnung war damit gewährleistet, und bedürftige Bürger waren nicht gezwungen, zu betteln oder in sichtbarer Armut zu leben.

Die Stiftung der Fuggerei entsprach damit dem Selbstverständnis einer Gesellschaft, für die Gemeinnutz vor Eigennutz ging. Auch heute wohnen in den 140 Wohnungen der 67 Häuser 150 bedürftige katholische Augsburger Bürger für eine Jahresmiete von 0,88 Euro und drei Gebete täglich.

Immer wieder wandelten sich die Anforderungen an die Fuggerei als Wohn- und Lebensumfeld, die Struktur wurde entsprechend angepasst. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde z. B. für einige Zeit eine Schule eingerichtet, um Kinder nach katholischen Glaubenssätzen zu erziehen. Es gab Gebäude anderer Stiftungen und Stiftungszwecke und sogar einen Geistlichen.

Auch in neueren Zeiten wurde die Infrastruktur der Fuggerei auf die Gegebenheiten ausgerichtet – zum Beispiel mit dem Bau eines eigenen Bunkers während des Zweiten Weltkriegs, der heute als Bunkermuseum eine Ausstellung beherbergt. Nach dem Krieg entstanden speziell für hinterbliebene Ehefrauen ein Witwenbau zwischen der Neuen Gasse und der Gartengasse sowie ein Witwenbau am Markusplätzle.




Was gibt es prickelndes zu sehen? 


Das Rathaus

Fuggerstadt Augsburg – fünftälteste Stadt Deutschlands

Rathaus Augsburg re. und Perlachturm links                                                                                                                                                                                  Quelle: Flickr

Das Augsburger Rathaus gilt als einer der bedeutendsten Profanbauten der Renaissance nördlich der Alpen und gehört zu den eindrucksvollsten Rathäusern Deutschlands. Elias Holl hat das Augsburger Rathaus in der Spät-Renaissance erbaut. Zwischen 1615 und 1620 wurden die Außenarbeiten abgeschlossen. Im Jahr 1624 endete der Innenausbau.

In der damaligen Zeit war Augsburg eine wichtige Finanz- und Handelsstadt mit Stolz und Selbstbewusstsein Das Selbstverständnis der reichsstädtischen Augsburger drückt sich dabei in zwei unübersehbaren Ornamenten am gewaltigen Giebel auf der Frontseite des Rathauses aus: der gemalte Reichsadler symbolisiert die Reichsunmittelbarkeit der Stadt, die große kupferne Zirbelnuss darüber das Bewusstsein über die eigene Bedeutung.

Berühmt ist das Rathaus vor allem für den Goldenen Saal. Im zweiten Obergeschoss des Augsburger Rathauses gelegen, umfasst der Goldene Saal eine Fläche von 552 m² bei einer Deckenhöhe von 14 Metern. Mit seinen beeindruckenden Portalen, den üppigen Wandmalereien und nicht zuletzt der prachtvollen Kassettendecke galt er schon zu Zeiten seiner Entstehung als Höhepunkt künstlerischer Innenraumgestaltung.

Als das Rathaus gebaut wurde, war es das erste Gebäude der Welt, das mehr als sechs Stockwerke besaß. Noch heute ist es ein Wahrzeichen Augsburgs, das jeden Touristen beeindruckt.

Das Augsburger Rathaus ist Elias Holls Meisterwerk und ist eines der kunsthistorisch wertvollsten Rathäuser der Welt. Doch weil es im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, ist es zum größten Teil eine Kopie. Deshalb wird es von der Unesco nicht in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Aufgrund seiner historischen Bedeutung untersteht es der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.



Perlachturm

Mit seinen 70 Metern gehört der Perlachturm zu den höchsten Gebäuden in Augsburg. Im Jahr 989 wurde er als Wachturm erbaut. Damals war er nicht einmal halb so hoch wie heute. Im Lauf der Jahrhunderte erlebte er zahlreiche Umgestaltungen. 1526 wurde er auf 63 Meter erhöht.

Kurz darauf erhielt der Turm ein Uhrwerk mit Glocke. Als Stadtbaumeister Elias Holl das Rathaus neu errichtete, legte er auch Hand an den Perlachturm. So erhielt er von 1612 bis 1618 sein heutiges Aussehen mit der Säulenkuppel, dem Zwiebeldach und der aufgesetzten Figur der suebischen Stadtgöttin Cisa.

  • Krieg: Im Zweiten Weltkrieg wurde der Perlachturm mit Flakgeschützen bestückt. Bei den nächtlichen Bombenangriffen der britischen Royal Air Force am 25./26. Februar 1944 brannte das komplette obere Turmgeschoss ab, jedoch konnte der Turm nach Sanierungsarbeiten bereits im Jahr 1950 wiedereröffnet werden.
  • Turamichele: In den Tagen um den 29. September, dem Michaelistag, erscheint am untersten Fenster des Perlachturms das Turamichele (Turm-Michel), ein mechanisches Figurenspiel um den Erzengel Michael. Vor allem Kinder versammeln sich an diesem Tag auf dem Rathausplatz und zählen lauthals mit, wenn der mechanische Engel zu jeder vollen Stunde zum Takt der Glockenschläge auf den zu seinen Füßen liegenden Teufel einsticht. Am Wochenende, das dem 29. September am nächsten ist, findet dazu ein großes Kinderfest auf dem Rathausplatz statt.
  • Aussicht: 258 Stufen muss man erklimmen, um vom Perlachturm aus über die Altstadt von Augsburg blicken zu können. 200 bis 300 Gäste schaffen pro Tag den Aufstieg in eine Höhe von über 70 Metern und bekommen dafür eine "Aufstiegsurkunde" als Erinnerung.


Augustusbrunnen

Der Augustusbrunnen ist der älteste und figurenreichste der drei Augsburger Prachtbrunnen und steht auf dem Rathausplatz. Dominiert wird der Brunnen von einer Augustus-Figur, die 2,5 Meter Höhe misst und 27 Zentner wiegt.

Über einem viereckigen, gebauchten Marmorbecken mit halbrunden Ausbuchtungen erhebt sich ein Marmorpostament, worauf sich die bekrönende Bronzefigur des Kaisers Augustus erhebt

Der Augustusbrunnen ist ein wasserwirtschaftliches Denkmal, der wasserbauliche, wirtschaftliche und technische, juristische und vielleicht sogar religiöse Aspekte aus der Zeit bis 1588 kommuniziert. Zusammen mit dem Rathaus und dem Neuen Bauvon 1614 betont er den hohen Rang der Reichsstadt.



Herkulesbrunnen

Fuggerstadt Augsburg – fünftälteste Stadt Deutschlands

Herkulesbrunnen Augsburg                            

Der Prachtbrunnen zeigt den griechischen Helden Herkules, wie er gegen die Hydra kämpft, das schlangenförmige Ungeheuer der griechischen Mythologie, das neun Köpfe besitzt und dem zwei neue Köpfe wachsen, wenn es einen Kopf verliert.

Gezeigt wird das Vorbild aller Helden: der muskulöse, nackte Herkules, der eine Siegerbinde in seinen Haaren trägt. In seiner Hand trägt er eine Keule, aus der Flammen schlagen. Damit versucht er das siebenköpfige, geschuppte und geflügelte Ungeheuer, die Hydra, zu erschlagen.

Nach der griechischen Sage brauchte Herkules die Flammenkeule, um die Wurzeln der abgeschlagenen Köpfe zu versengen und die Hydra so zu hindern, neue Köpfe hervorzutreiben. Dargestellt ist auf diese Weise der Sieg des Menschen über die wilde Kraft des Wassers und die Macht des Feuers.

Herkules ist auf dem Brunnenpfeiler als Tugendheld dargestellt, der sich gegen das Laster entschieden hat, in der mythologisch-allegorischen Bildsprache als triebhafte Wollust dargestellt: Nur durch seine Tugend hat Herkules das Laster überwunden. Für sein tugendhaftes Handeln wurde der sterbliche Herkules am Ende mit der Unsterblichkeit belohnt.



Schaetzlerpalais

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Schaetzlerpalais Augsburg

Das Schaezlerpalais war 1765-70 im Auftrag des Bankiers Benedikt Adam Liebert von Liebertshofen errichtet worden. Als Palais in der Stadt der Banken an Augsburgs Straße Nummer 1, der Maximilianstraße, war nur das Beste gut genug. Der beeindruckende zweigeschossige Festsaal ist das Herz und gleichzeitig der Höhepunkt des Palais.

Das Österreichische schwingt nach in diesem Raum, den Gregorio Guglielmi mit einem Deckenfresko schmückte. Er war unmittelbar davor in Schloss Schönbrunn beschäftigt gewesen. 

Der Garten im Schaezlerpalais ist ein ganz besonderer Erholungsort geworden. Darüber hinaus ist der Garten mittlerweile für jedermann zugänglich und für viele Augsburger und Touristen ein ganz besonderer Erholungsort geworden.

Seit dem Frühjahr 2013 hat das ehemalige Hühnerhaus des Schaezlerpalais neue Bewohner: Ein Bienenvolk mit im Sommer bis zu 60.000 Bienen ist in das obere Stockwerk eingezogen und produziert nun zur warmen Jahreszeit reichlich Honig.

Der Urenkel des Erbauers, Dr. Wolfgang Freiherr von Schaezler, und seine Frau schenkten das Gebäude 1958 der Stadt Augsburg mit der Auflage, es niemals zu verkaufen und nur für kulturelle Zwecke zu verwenden. Eine weise Entscheidung, denn an kaum einem anderen Ort harmonieren Architektur und Inhalt dermaßen perfekt.



Dom St. Maria

Der Augsburger Dom (auch: Hoher Dom Mariä Heimsuchung) ist die Kathedrale des Bistums Augsburg. Die Ursprünge des Domes werden auf das 8. Jahrhundert datiert. Die heutige Anlage entstand im Kern ab 995. Unter dem romanisch-gotischen Dom konnten Fundamente aus dem 4. Jahrhundert ausgegraben werden (1978/79), die möglicherweise auf eine frühchristliche Kirche und einen Bischofssitz hinweisen.

Fuggerstadt Augsburg – fünftälteste Stadt Deutschlands

Dom St. Maria, Augsburg

Von weiten Teilen der Augsburger Innenstadt lassen sich die beiden Glockentürme des Hohen Domes erblicken. Sie gehören mit 62 Metern Höhe neben der Basilika St. Ulrich und Afra und dem Perlachturm zu den höchsten Gebäuden in der historischen Altstadt von Augsburg. Der Dom ist 113,25 m lang und das Langhaus 38,70 m breit. Das Höhe des Mittelschiffs beträgt 17,80 m und die des Presbyteriums des Ostchors 28 m.

Anlässlich von Reparaturarbeiten an der Nordturmspitze im Mai 2018 wurde die Turmkugel von der Spitze abgenommen und geöffnet. Dabei kamen Dokumente aus den Jahren 1598, 1848 und 1952 zum Vorschein, die bei Bauarbeiten in den jeweiligen Jahren in der Kugel hinterlassen worden waren.

  • Im Dom zu Augsburg gibt es zwei große Orgeln: Die Marienorgel und die Magnifikat-Orgel. Die Marienorgel wurde 1904 von dem Orgelbauer Franz Borgias Maerz erbaut. Die Magnifikat-Orgel wurde 1988 von dem Orgelbauer Rudolf Kubak (Augsburg) erbaut.

Glocken: Im Südturm des Doms hängt ein sechsstimmiges Geläut. Im Nordturm hängen zwei Bienenkorbglocken (sogenannte Theophilus-Glocken). Beide Glocken erklingen nur zu besonderen Anlässen und werden von Hand geläutet. Diese beiden historischen Glocken werden auch als „Silberglocken“ bezeichnet – mit Blick darauf, dass sie auch zur Empfangnahme der Präsenzgelder der Domherren geläutet wurden.

Kreuzgang: Der spätgotische Kreuzgang entstand ab 1470 durch einen Umbau der älteren Vorgängeranlage, deren Südflügel bereits im 14. Jahrhundert als äußeres Seitenschiff in das Langhaus des Domes einbezogen worden war.

Domkrippe: Im Chorumgang befindet sich eine der ältesten Krippen Deutschlands. Sie wurde um 1580 vermutlich vom Augsburger Bildhauer Paulus Mair angefertigt. Links neben der Krippe ist eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an den früheren Augsburger Domkapitular Christoph von Schmid. Auf ihn geht unter anderem das Weihnachtslied „Ihr Kinderlein, kommet“ zurück.



Das Weberhaus

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Weberhaus, Augsburg                                                                                                                                                                                                                                 Quelle: Pinterest

Das Weberhaus ist eines der ältesten Gebäude der Stadt Augsburg. Es handelte sich ursprünglich um einen großen spätgotischen Bau, der mehrmals neu erbaut und bunt bemalt wurde. Die Fassadengestaltung des Weberhauses ist ein wichtiges Beispiel für die Bemalung von Gebäuden mit ikonographischen und allegorischen Themen aus der Geschichte einer Stadt und damit von großer städtebaulicher Bedeutung.

Die Größe des Hauses sollte die Bedeutung der Weberzunft für Augsburg spiegeln. Hier trafen sich die Webermeister. Um 1600 war fast jeder fünfte Augsburger ein Weber. Vor dem Dreißigjährigen Krieg war Augsburg eine der bedeutendsten Textilproduktionsstätten in Europa und besaß mehr als 2.000 Weberwerkstätten



Der versteckte Damenhof

Berühmtester Hof Deutschlands, der mit seinen italienisch anmutenden Säulen auch heute noch den Glanz der Renaissance in Augsburg ausstrahlt; künstlerisch der wichtigste Innenhof der Fuggerhäuser.

Der nördlichste dieser Höfe war den Fuggerfrauen reserviert und bietet deshalb eine exklusive Atmosphäre. Darauf geht der Name Damenhof für diesen fuggerschen Innenhof zurück. Hier atmet alles Italien – aufgrund der Bauformen der Renaissance. Ein Wasserbecken in der Mitte des Hofes sorgt für eine entspannte Stimmung, die umlaufenden Arkaden für Sonnenschutz im Sommer.

Der Damenhof ist Höhepunkt der gesamten Anlage der Fuggerhäuser und ein "hortus conclusus", ein geschlossener Garten. Man gelangt über eine Seitentür des Mittelhofs in den Damenhof. (Adresse: Maximilianstr. 36)



Der Botanischer Garten

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Botanischer Garten, Augsburg

Der Botanische Garten feierte 2016 seinen 80. Geburtstag. Naturidyll und Ruheoase. Im Botanischen Garten Augsburg blühen und grünen über 3000 Pflanzenarten – verteilt auf verschiedene Themengärten. Egal ob im Römer-, dem Bauern-, Apotheker- und Wassergarten, jeder findet seinen persönlichen Lieblingsplatz. Als „stiller“ Star verspricht der japanische Garten Ruhe und Einklang.

Im Allgemeinen werden Infoveranstaltungen und Praxisseminare im Frühjahr veranstaltet, jahreszeitliche Themen folgen im Sommer und Herbst. Zwischen Ende Januar und Ostern ist meist die Schmetterlingsausstellung und die Konzerte, Serenaden und Gottesdienste haben ihre Zeit im Sommer. Besonders herauszustellen ist hier der Jazz-Sommer des Botanischen Gartens von Juli bis August. Besonderen Beleuchtungsabende finden in der warmen Jahreszeit von Juni bis August statt.



Parkgarage Annahof (empfohlener Startpunkt)

Im Annahof 4 

86150 Augsburg




About the author

Es ist wertvoller einen Ort im Detail zu erleben, als viele kleine Eindrücke eines unbegreifbaren Ganzen.

Genius Loci - den Geist eines Ortes für sich zu entdecken, einzufangen und zu erleben. Wahrnehmen - verstehen - genießen!

Als diplomierter Wirtschaftsingenieur mit zusätzlichem MBA-Studium an renommierter Universität in England (EMBA, EQUIS und AACSB akkreditiert) habe ich mehr als 30 Jahre auf C-Level (Vorstand Marketing und Vertrieb weltweit) für andere oft überraschende Wege zum Erfolg aufgezeigt.

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